Nach der Annahme der Strategie Planetary Health im Oktober 2021 und Gründung der Begleitgruppe Planetary Health im März 2022 wurden durch die Abteilung Public Health die Arbeiten zur Umsetzung der Ziele der Strategie aufgenommen.
Klicken Sie auf die Karte mit den Zielen. Auf der Rückseite verbirgt sich der Überblick zum aktuellen Stand der Arbeiten.
Die Umsetzung der Ziele ist mittels Farbcode auf der Rückseite ausgewiesen: grün bedeutet bereits umgesetzt, gelb bedeutet in Bearbeitung und orange noch nicht umgesetzt.
Das SIWF entwickelt eine Strategie zur Integration von Planetary Health in die ärztliche Bildung.
Gespräche über ein besseres Kontinuum zwischen Aus- und Weiterbildung legen auch einen Fokus auf Planetary Health.
Das SIWF und die FMH setzen sich für eine Integration von Planetary Health in der universitären Ausbildung ein.
Am 15. März 2023 ging ein gemeinsamer Vorstoss von VSAO, swimsa, SIWF und FMH bei der SMIFK ein, das Thema Planetary Health bei der Revision von PROFILES zu berücksichtigen. Dies ist erfolgt.
Planetary Health ist ein zentrales Thema der ärztlichen Weiterbildungen.
Das Handbuch Nachhaltigkeit enthält konkrete Empfehlungen. Die FMH nimmt dazu ab 2024 direkten Kontakt mit den Mitgliedorganisationen auf.
In der Weiterbildung wird das Thema [BW1] bisher als weniger relevant im Bereich der Allgemeinen Lernziele erachtet (siehe Allgemeine Lernziele | SIWF).
Die FMH engagiert sich für den Ausbau von Forschung und Wissenskompetenz zu Planetary Health und Co-Benefits ideell.
Die FMH hat ein Forschungsprojekt des SwissTPH mit einem Letter of Intent unterstützt.
Die FMH sitzt in der Begleitgruppe zum Projekt NCCS Los 4 ein und unterstützt ideell Forschungsarbeiten auf Anfrage.
Das SIWF und die FMH fördern Planetary Health als Querschnittsthema an Ärztekongressen und schaffen Anreize zur Akkreditierung entsprechender Veranstaltungen und klimaneutraler Kongresse («Klima-Credits»).
Die Initiative für zusätzliche «Klimacredits» für klimafreundliche Fortbildungsveranstaltungen ist noch nicht umgesetzt.
Die FMH setzt sich dafür ein, dass fachrelevante Informationen zu Planetary Health einfach zugänglich sind und regelmässig kommuniziert werden.
Am 8. November 2023 wurde die Webseite https://planetary-health.fmh.ch aufgeschaltet. Darauf sind Informationen zu den Projekten und der Strategie Planetary Health zu finden.
Im Herbst 2023 wurde eine Artikelserie zum Thema Planetary Health in der SAEZ publiziert.
Die FMH sorgt dafür, dass die Ärzteschaft ihre Patientinnen und Patienten über gesundheitlichen Zusatznutzen klimaförderlichen Verhaltens informieren kann.
Das Toolkit Planetary Health (Lancierung 8. November 2023) enthält Informationen zur Förderung eines klima- und umweltbewussten Lebensstils.
Eine weitere Integration in die Arzt-Patienten-Gespräche ist noch nicht umgesetzt.
Die FMH tritt gegenüber Öffentlichkeit, Medien und Politik als «Health Advocate» im Zusammenhang mit Planetary Health auf.
Die FMH referiert an Kongressen und Tagungen, führt Workshops durch und bringt die Aktivitäten und Projekte der FMH in die Ausbildung des Master of Public Health (MPH) ein.
Die FMH hat die Lancierung der Planetary Health Website breit kommuniziert.
Die FMH unterstützt, dass Emissionen in Schweizer Gesundheitseinrichtungen erfasst und publiziert werden.
Die FMH stellt ab 2024 ihren Mitgliedorganisationen die Möglichkeit zur Erfassung ihrer CO2-Bilanz zur Verfügung. Die Arztpraxen der Schweiz können mit den Hilfsmitteln im Toolkit Planetary Health ihren Treibhausgasausstoss erfassen.
Die FMH regt die Mitgliedorganisationen an zu analysieren, wie Emissionen in ihrem Fachbereich zusammengesetzt sind und reduziert werden können.
Einige Mitgliedorganisationen konnten direkt ermutigt werden diese Arbeiten aufzunehmen. Für die Sekretariate der Mitgliedorganisationen wurde das Handbuch Nachhaltigkeit publiziert, das Möglichkeiten zur umweltschonenden Geschäftsführung aufzeigt.
Die FMH wird in den kommenden Jahren mit den Mitgliedorganisationen Kontakt aufnehmen, um diese Prozesse anzustossen und zu unterstützen.
Die FMH und das SIWF halten die Mitgliedorganisationen dazu an, Kongresse klimaneutral zu gestalten.
Die FMH und das SIWF prüfen den Aufbau eines FMH/SIWF-Labels für nachhaltige Events.
Die FMH wirkt bei ihren Vorsorgeeinrichtungen sowie bei ihren Mitgliedorganisationen auf eine nachhaltige Anlagestrategie hin.
Die Vorsorgeeinrichtung der FMH ist bereits nachhaltig ausgerichtet, wie ein unabhängiger Bericht der Klima-Allianz Schweiz bestätigt. Empfehlungen und Informationen für die Mitgliedorganisationen finden sich im Handbuch Nachhaltigkeit und für Ärztinnen und Ärzte im Toolkit Planetary Health.
Die FMH und ihre Mitgliedorganisationen setzen sich für einen nachhaltigen Heilmittelgebrauch ein.
Die FMH setzt sich seit Jahren für einen sachgemässen und nachhaltigen Gebrauch von Antibiotika ein.
Für klinische Guidelines der Mitgliedorganisationen ist die FMH nicht zuständig. Hier wurden bisher die SGP, SSAPM und KIS aktiv, weitere Fachgesellschaften werden laufend kontaktiert.
Die Ärzteschaft setzt sich für eine nachhaltige und gesundheitsfördernde Ernährung ein.
Die Schweizerische Ernährungspyramide wird aktuell von FachexpertInnen überarbeitet. Die FMH prüft im Rahmen des Projekts PEPra, eine Fortbildung zu Ernährung aufzunehmen.
Die FMH, ihre Mitgliedorganisation sowie ihre Mitglieder unterstützen gesundheitsrelevante Klimaschutzmassnahmen.
Die FMH hat sich im Juni zur Unterstützung des Klima- und Innovationsgesetzes durch Fassen der Ja-Parole entschieden.
Die FMH unterstützt den Aufbau eines Meldesystems für Emerging Diseases.
Verschiedene Meldesysteme sind auf nationaler Ebene bereits in Einsatz. Neue und unbekannte Erkrankungen werden über den Mechanismus “auffällige Befunde/Labore" erfasst.
Diese Meldungen können auf dem neuen Infoportal des BAG verfolgt werden. BAG-Infoportal übertragbare Krankheiten (admin.ch)
Die FMH unterstützt die Datenerhebung, Überwachung und Früherkennung von Gesundheitsfolgen des Klimawandels.
Bisher werden nur wenige Indikatoren zu Gesundheitsfolgen des Klimawandels systematisch erfasst. Die FMH beobachtet die Entwicklung und bietet ihre Expertise bei Bedarf an.
Die FMH setzt sich dafür ein, dass Krankheiten im Zusammenhang mit der planetaren Gesundheit bei der Epidemien-Prävention frühzeitig berücksichtigt werden.
Die FMH beteiligt sich in verschiedenen Arbeitsgruppen zur Thematik Epidemiengesetz/ Antibiotikaresistenzen sowie Impfstrategie. Sie setzt sich dafür ein, dass ein robustes und flexibles System zur Erfassung neuer Infektionen besteht, das auf rasch auftretende neuartige Erreger reagieren kann.
Die Ärzteschaft ist in der nachhaltigen Ausgestaltung ihres Arbeitsumfeldes vorbildlich.
Die FMH engagiert sich seit langem für die Gesundheit der Ärztinnen und Ärzten. Mit der Umweltprüfung des Generalsekretariates macht die FMH einen ersten Schritt zur nachhaltigen Gestaltung ihrer Arbeitswelt.
Die FMH und ihre Mitgliedorganisationen unterstützen Partnerschaften, Projekte, Programme und Initiativen und bringen sich in Gremien zur Förderung eines nachhaltigen Gesundheitssystems und der planetaren Gesundheit ein.
Die FMH sitzt in der Begleitgruppe zum Projekt NCCS Los 4 und in der Public Health Schweiz Fachgruppe nachhaltige Entwicklung und Gesundheitswesen ein.
Die FMH und das SIWF arbeiten daraufhin, dass ihre Geschäftsstellen bis spätestens 2030 Netto-Null tätig sind.
Die Resultate der Umweltverträglichkeitsanalyse der FMH sind auf der Webseite https://planetary-health.fmh.ch publiziert. Auf dieser Basis erarbeitet das Generalsekretariat Massnahmen, um das Ziel Netto-Null bis 2030 zu erreichen.
Weitere Entwicklungen und Massnahmen werden auf der Projektwebseite kommuniziert.
Die FMH regt zusammen mit Partnern im Gesundheitswesen einen «Sustainable Health Care Excellence Award» an, um Projekte, Programme oder spezielle Verdienste auszuzeichnen.
Eine breit aufgestellte Fachjury erarbeitete 2023 den Planetary Health Award. Im 2024 wird dieser ein erstes Mal ausgeschrieben und verliehen. Mehr Informationen zum Award auf https://planetary-health.fmh.ch